„Wenn Kinder mit Schmerzen und Krankheit leben müssen und jeder weitere Tag ungewiss ist, brauchen sie pferdestarke Begleiter. Getragen werden im Hier und Jetzt kann den Moment heil machen, auch wenn die Diagnose unheilbar heißt. Ohnmacht und Verzweiflung sind tägliche Begleiter unserer Familien. Wir begleiten und entlasten die Familien: Die Pferde ‚tragen‘ sie ein Stück des Weges“, erklärt Roswitha Zink, Gründerin und Geschäftsführerin des e.motion Lichtblickhofes.

Einzige Kinderhospiz-Begleitung mit Tieren in Wien

Die Kinderhospiz-Begleitung mit Tieren ist in der Millionenstadt Wien einzigartig. Ein multiprofessionelles Team und Ehrenamtliche begleiten die Familien während ihres Aufenthaltes. In Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Gesundheits- und Krankenpflegenden entlasten diese bei der Pflege wie z. B. Wechseln von Sonden, Wunderversorgung oder Körperpflege. Die Therapiepferde tragen mit ihren starken Rücken die Kinder wortwörtlich durch ihre schwere Zeit und dorthin, wo es mit dem Rollstuhl nicht mehr geht. Für die Eltern und Geschwister sind die Zeiten mit den Tieren nötige Pausen zum Abschalten und Krafttanken. Sie bringen bitter benötigte Glücksmomente ins Leben der Familien.

Pferde-Besuch erlaubt: Die drei Wohnungen zur Kinderhospiz-Begleitung

In den Wohnungen können die Kinder unmittelbar Besuch durch die Tiere empfangen oder von einer ebenerdigen Terrasse aus den Pferden beim Weiden zusehen. Die Distanz zum benachbarten Therapie-Bauernhof kann im Pflegebett zurückgelegt werden. Die Wohnungen sind gänzlich barrierefrei gebaut.

Wenn nichts mehr geht: Glücksmomente

In Österreich leben geschätzt rund 5.000 Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung. Noch immer sind zu wenige Betreuungsplätze für diese Familien vorhanden. Roswitha Zink ist überzeugt: „Diese Familien leisten Großartiges, wir kämpfen dafür, dass sie trotz der schweren Herausforderung, die sich niemand aussucht, noch einzigartige Momente und Freude gemeinsam erleben – abseits von Schmerzen und Unsicherheiten.“

Dauer und Kosten eines Aufenthaltes

In den drei Wohnungen zur Kinderhospiz-Begleitung können je eine Familie für die benötigte Dauer von wenigen Tagen oder mehreren Wochen betreut werden. Die Therapie- und Betreuungskosten müssen zum Großteil aus Spenden finanziert werden: Die Krankenkassen übernehmen keine derartigen Kosten für die Familien und das Familienbudget ist durch medizinische Behandlungen, Medikamente usw. stark eingeschränkt.

Dem Team am Lichtblickhof ist es ein besonders wichtiges Anliegen, dass alle Familien diese Möglichkeit auch zur Verfügung steht - unabhängig von finanziellen Voraussetzungen. Die Gesiba hat die Planung der Wohnung maßgeblich unterstützt. Weitere zahlreiche haben die Umsetzung dieses Projektes ermöglicht u. a. AOP Health, Allianz, Einhell, Fressnapf hilft, Raiffeisen Capital Management, Licht ins Dunkel, Österreichische Lotterien, Zgonc und Elektro Schwarzmann GesmbH sowie die ORF Moderatorin Maggie Entenfellner und Kabarettist Gery Seidl, die sich auch privat engagiert haben.

Um das Lichtblickhaus jedoch langfristig für die Familien zu ermöglichen, braucht es nun nachhaltige Unterstützung sowohl hinsichtlich finanzieller Sicherheit wie auch Ehrenamtliche Mitarbeit. Allein die Miete und Betriebskosten der Wohnungen kosten dem Verein ca. 85.000 Euro im Jahr und da ist noch kein Personal bezahlt.

Lichtblickhof

Der gemeinnützige Verein Lichtblickhof betreut seit über zehn Jahren in Wien ambulant etwa 350 Kinder pro Jahr. Ein multiprofessionelles Team von zwölf Therapeutinnen leistet liebevoll individuelle und bedürfnisorientierte Begleitung - unterstützt durch 20 Therapiepferde. Dazu stehen den Kindern und Jugendlichen weitere therapeutische AssistentInnen – wie eine Schafherde, Kaninchen und Meerschweinchen – zur Seite.

Die Pferdetherapie ist weltweit absolut außergewöhnlich und der Lichtblickhof ist auf vielen internationalen Kongressen als „Best-practice“-Beispiel präsent. Der Lichtblickhof ist zur Gänze auf private und betriebliche Spenden sowie ehrenamtliche Mitarbeitende angewiesen.

Quelle: Lichtblickhof, Fotos: Julia Salzer

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