In Anleihen investieren

Zu den Anleihefonds

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Was ist eine Anleihe?

Benötigt ein Schuldner (z. B. ein Staat oder ein Unternehmen) Geld, kann er sich dieses von einer Bank leihen – oder er begibt eine Anleihe. Anleger:innen kaufen diese Anleihe und „borgen“ so dem Schuldner das Geld. Die Konditionen, wie dies erfolgt, sind dabei bei jeder Anleihe genau geregelt, dies betrifft sowohl die Laufzeit der Anleihe als auch die Häufigkeit und Höhe der Zinszahlungen an den Gläubiger.

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Dies ist natürlich eine vereinfachte Erklärung. Für Anleger:innen gibt es hier im Detail viele Faktoren zu beachten – u. a. die Kreditwürdigkeit des Schuldners, die aktuelle wirtschaftliche Situation, die Inflation oder das allgemeine Zinsniveau (um nur einige zu erwähnen). Daher haben wir bei Raiffeisen Capital Management ein eigenes Managementteam, das sich ausschließlich auf Anleihen fokussiert.

In Anleihen investieren

Anleihen sollten in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen. Ganz bequem geht das mit Veranlagungen in Anleihefonds. So kann man nicht nur von der breiteren Streuung des Fonds profitieren (Anleihefonds teilen ihr Vermögen über eine Vielzahl unterschiedlicher Emittenten auf), sondern auch vom Know-how unserer Investmentspezialist:innen. Informieren Sie sich über unser umfangreiches Angebot an Anleihefonds.

Marktausblick Anleihen

Zinssenkungen und weitere Renditerückgänge?

Auf ein Jahrzehnt ultraniedriger Zinsen folgten in den vergangenen beiden Jahren explosive Zinsanstiege. Zum Jahresende 2023 gab es eine kräftige Erholung bei den Anleihekursen und fallende Renditen. Die Märkte preisten rasche und kräftige Zinssenkungen ein. Dieser Optimismus ist seither weitgehend verflogen.

Unser Fondsmanagementteam für Anleihen geht trotz der zuletzt nachgebenden Anleihekurse davon aus, dass die Anleihemärkte im weiteren Jahresverlauf wieder nach oben drehen werden. Auf Sicht der nächsten 6 bis12 Monate werden wir in faktisch allen Laufzeiten sehr wahrscheinlich niedrigere Renditen (=höhere Anleihekurse) sehen. Letztlich wurden in den letzten Wochen übertrieben hohe Zinssenkungserwartungen herausgepreist bzw. weiter nach hinten gepreist, speziell in den USA. Der rückläufige Inflationstrend ist zugleich aber weiterhin intakt, auch wenn sich offenkundig viele einen schnelleren Rückgang der Teuerungsraten erwartet hatten. Die Inflation wird sich aller Voraussicht nach in den nächsten 6 bis12 Monaten stark dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 % annähern. Mehr zum Thema Inflation und Anleihefonds weiter unten.

In den USA ist der disinflationäre Trend ebenfalls intakt, vollzieht sich dort aber deutlich zögerlicher. Auch die Konjunktur in den USA ist stärker als in der Eurozone. Es ist zwar historisch eher ungewöhnlich, fundamental aber daher durchaus plausibel, dass die EZB diesmal vor der US-Notenbank Fed mit Zinssenkungen beginnt, voraussichtlich im Juni. Bis zum Jahresende sind 0,75 % bis 1 % Leizinssenkungen der EZB aus unserer Sicht realistisch und wahrscheinlich. Wir rechnen trotz der noch immer sehr robust erscheinenden US-Konjunktur in den kommenden Monaten mit einem Rückgang der wirtschaftlichen Dynamik, sowohl in den USA als auch der Weltwirtschaft. Wir sehen aber weiterhin keine Anzeichen für einen stärkeren Konjunktureinbruch in den USA oder der Eurozone.

Ein großer Teil etwaiger Erträge am Anleihemarkt dürfte sich heuer aus den Zinskupons speisen. Die Anleihemärkte bieten derzeit in faktisch allen Laufzeitbereichen und in vielen Marktsegmenten attraktive Renditen, ein starker Kontrast zum vorangegangenen Jahrzehnt. Dabei gibt es aktuell die relativ seltene Konstellation, dass kurzlaufende Anleihen deutlich höhere Renditen aufweisen als langlaufende Anleihen.

Staatsanleihen der Euro-Peripheriestaaten schnitten 2023 besser ab als jene der Euro-Kernländer. Es ist unwahrscheinlich, dass sich dies 2024 wiederholen wird. Eine starke Ausweitung der Renditeaufschläge der Peripheriestaaten gegenüber deutschen Bundesanleihen erwartet das Fondsmanagement heuer jedoch nicht.

Anleihemärkte im Detail:

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Was sind Anleihen und was versteht man unter einer Rendite? Erfahren Sie mehr über wesentliche Begriffe.

In Unternehmensanleihen investieren

Unternehmensanleihen – insbesondere jene mit (sehr) guter Bonität – sind seit jeher eine beliebte Anlageform. Die zu erwartende Rendite der Anleihe ist dabei von der Bonität des Emittenten abhängig, denn: Je schlechter die Bonität, desto mehr Rendite bringt die Unternehmensanleihe. Zur Einschätzung dieser Bonität – und somit auch des mit der Anleihe verbundenen Risikos – helfen die Ratingeinstufungen der Ratingagenturen. So steht z. B. ein AAA für die höchste Kreditwürdigkeit.

Was macht Hochzinsanleihen so besonders?

Hochzinsanleihen, auch High-YIeld-Anleihen genannt, sind Anleihen von bonitätsschwachen Emittenten (Ratingeinstufung BB und schlechter). Daher weisen sie im Normalfall eine deutlich höhere Rendite auf als Anleihen bonitätsstarker Emittenten. Und genau dies macht sie für Investments so interessant – auch wenn der Renditevorteil mit höheren Risiken einhergeht.

Warum Schwellenländer-Anleihen?

Darunter versteht man Anleihen, die von Unternehmen oder Staaten aus den Schwellenländern begeben werden. Die Anleihen werden dabei entweder in der lokalen Währung des Landes begeben, oder aber in Euro bzw. US-Dollar. Diese "Hartwährungsanleihen" punkten mit Renditevorteilen gegenüber Staatsanleihen der Euro-Kernländer bzw. der USA. Lokalwährungsanleihen bieten darüber hinaus zusätzliches Potenzial aufgrund etwaiger Währungsaufwertungen (was sich bei Wechselkursabschwächung auch zu einem Nachteil verwandeln kann).

Rendite – einfach erklärt

Die Rendite ist der prozentuelle Ertrag, der auf ein volles Jahr bezogen mit einer Geldanlage erzielt wird und bezieht sich auf das eingesetzte Kapital. Die Rendite ist ein wichtiges Kriterium zur Erfolgsmessung und beim Vergleich von Kapitalanlagen. Sie kann sich sowohl auf dien Zinsertrag einer Sparanlage als auch auf die laufende Verzinsung von verzinslichen Wertpapieren oder auf die Dividendenzahlungen aus Aktien beziehen. Die im Vorhinein erwartete Rendite kann unter Umständen von der später tatsächlich erzielten Rendite abweichen.

Duration: was ist das?

Die Duration bezeichnet die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer einer Anleihe. Sie bezeichnet den durchschnittlichen Zeitraum, bis das in die Anleihe investierte Kapital wieder an den Anleger zurückgeflossen ist. Je länger die Restlaufzeit der Anleihe ist, desto größer ist die Duration. In der Regel ist die Duration allerdings kürzer als die Restlaufzeit, da Zinszahlungen, die mit der Laufzeit auf das Kapital anfallen, die Amortisationsdauer verkürzen. Je höher, je früher und je häufiger Zinszahlungen erfolgen, umso stärker verringert sich die Duration.

Was ist die modifizierte Duration?

Die modifizierte Duration (engl. modified duration) gibt die prozentuale Wertveränderung einer Anleihe an, wenn sich der Marktzins verändert. Sie sagt aus, um wie viel Prozent der Anleihepreis steigt, wenn der Marktzins um 1 % fällt bzw. um wie viel Prozent der Anleihepreis fällt, wenn der Marktzins um 1 % steigt. Je größer die modifizierte Duration ist, umso größer ist also der Kursverlust bei steigenden Zinsen bzw. der Kursgewinn bei fallenden Zinsen.

Im Rahmen der Anlagestrategie des Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Rent kann überwiegend (bezogen auf das damit verbundene Risiko) in Derivate investiert werden.

Die Verwaltungsgesellschaft darf für den Raiffeisen-Mehrwert-ESG 2029 als Teil der Anlagestrategie ab sechs Monate vor Laufzeitende überwiegend in Sichteinlagen oder kündbare Einlagen veranlagen.

Die Fondsbestimmungen des Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Rent, des Raiffeisen-Inflationsschutz-Anleihen, des Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Dollar-ShortTerm-Rent und des Raiffeisen-ESG-Global-Rent wurden durch die FMA bewilligt. Der Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Rent kann mehr als 35 % des Fondsvermögens in Wertpapiere/Geldmarktinstrumente folgender Emittenten investieren: Frankreich, Niederlande, Österreich, Italien, Großbritannien, Schweden, Schweiz, Spanien, Belgien, Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada, Japan, Australien, Finnland, Deutschland. Der Raiffeisen-Inflationsschutz-Anleihen kann mehr als 35 % des Fondsvermögens in Wertpapiere/Geldmarktinstrumente folgender Emittenten investieren: Frankreich, Niederlande, Österreich, Belgien, Finnland, Deutschland. Der Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Dollar-ShortTerm-Rent kann mehr als 35 % des Fondsvermögens in Wertpapiere/Geldmarktinstrumente folgender Emittenten investieren: Vereinigte Staaten von Amerika. Der Raiffeisen-ESG-Global-Rent kann mehr als 35 % des Fondsvermögens in Wertpapiere/Geldmarktinstrumente folgender Emittenten investieren: Vereinigte Staaten von Amerika, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien.

Die Verwaltungsgesellschaft darf für den Raiffeisen-Mehrwert-ESG 2028 II als Teil der Anlagestrategie ab sechs Monate vor Laufzeitende überwiegend in Sichteinlagen oder kündbare Einlagen veranlagen.

Stand vom März 2024